Vincent Büchner: „Ich bin in Hannover unglaublichen vielen tollen Menschen begegnet!“
Shownotes
In der letzten Länderspielpause der laufenden Bundesliga-Saison machen wir die nächste „Auszeit!“ und atmen sozusagen noch einmal durch, bevor es für unsere Recken in den Saisonendspurt mit 6 noch ausstehenden Spielen geht. Da sind unter Anderem noch echte Kracher gegen Magdeburg, Kiel und Flensburg dabei – und genau darüber sprechen wir in dieser Folge mit unserem Linksaußen Vincent Büchner.
Außerdem gibt’s wie immer auch einen Rückblick auf die letzten Spiele – unter anderem den sehr emotionalen Sieg beim ThSV Eisenach – also dem Klub, dem sich Vincent in diesem Sommer anschließend wird. Anlässlich seines Abschieds blickt er nochmal ausführlich auf seine Zeit in Hannover zurück. Seit 2012 hat er hier ja viele Jugendmannschaften durchlaufen und ist zum gestandenen Bundesliga-Profi gereift.
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Transkript anzeigen
00:00:00: Auszeit der Rekken-Podcast.
00:00:07: Präsentiert vom A2-Shopping-Center altwarm Büchen.
00:00:10: Ein letztes Mal durchatmen heißt es gerade bei unserer TSV Hannover-Burgdorf.
00:00:16: Die Handball-Bundesliga ist noch einmal in der Länderspielpause, bevor es dann wirklich
00:00:20: so richtig reingeht in den Endspurt der Saison.
00:00:24: Sechs Spiele haben die Rekken noch zu absolvieren.
00:00:26: Darunter einige Kracher gegen Spitzenteams und der Blick auf die Tabelle macht in dieser
00:00:31: Saisonphase weiterhin richtig viel Freude.
00:00:33: Die Rekken sind dritter und damit voll auf Kurs für das internationale Geschäft.
00:00:37: Dass die Saison langsam zu Ende geht, bedeutet aber auch, dass der Abschied von einigen
00:00:42: Spielern näher rückt, die Hannover am Ende der Spielzeit verlassen werden.
00:00:46: Einer von ihnen ist heute mein Gast bei dieser neuen Folge von "Auszeit".
00:00:50: Herzlich willkommen an unseren Links außen, Vincent Püchner.
00:00:52: Moin.
00:00:53: Grüß euch.
00:00:54: Hi.
00:00:55: Ich bin der Herr Gäste.
00:00:56: Ich bin der Herr Gäste.
00:00:57: Ich bin der Herr Gäste.
00:00:58: Ich bin der Herr Gäste.
00:00:59: Ich bin der Herr Gäste.
00:01:00: Ich bin der Herr Gäste.
00:01:01: Ich bin der Herr Gäste.
00:01:02: Ich bin der Herr Gäste.
00:01:03: Ich bin der Herr Gäste.
00:01:04: Ich bin der Herr Gäste.
00:01:05: Ich bin der Herr Gäste.
00:01:06: Ich bin der Herr Gäste.
00:01:07: Ich bin der Herr Gäste.
00:01:08: Ich bin der Herr Gäste.
00:01:09: Ich bin der Herr Gäste.
00:01:10: Ich bin der Herr Gäste.
00:01:11: Ich bin der Herr Gäste.
00:01:12: Ich bin der Herr Gäste.
00:01:13: Ich bin der Herr Gäste.
00:01:14: Ich bin der Herr Gäste.
00:01:15: Ich bin der Herr Gäste.
00:01:16: Ich bin der Herr Gäste.
00:01:17: Natürlich habe ich ab und zu die Gedanken, wie es ist, wenn es jetzt vorbei ist.
00:01:21: Letztes Heimspiel und so weiter und so fort.
00:01:23: Aber jetzt haben wir gerade mal eine Woche, wo ich ein bisschen mehr reflektieren kann.
00:01:28: Aber ansonsten hast du es schon angesprochen.
00:01:30: Wir haben ein Knallerspiel nach dem nächsten.
00:01:32: Dementsprechend ist da relativ wenig Zeit, um über die Zukunft
00:01:36: oder über alles weitere, was noch kommt, nachzudenken.
00:01:39: Deswegen sind wir dann schon im vollen Fokus auf die nächsten Spiele immer.
00:01:43: So, organisatorisches.
00:01:45: Also, umzug steht dann für dich auch an.
00:01:48: Im Sommer hast du da schon irgendwas in die Wege geleitet
00:01:50: oder macht man das ein bisschen nebenbei?
00:01:51: Schaut sich mal oben nach Wohnung.
00:01:53: Geht es ja nach Eisenach dann vor Ort?
00:01:55: Das war natürlich eine richtige Tortur, da eine Wohnung zu finden.
00:01:59: Eisenach ist ziemlich klein.
00:02:01: Aber wir haben es jetzt endlich geschafft.
00:02:04: Wir haben jetzt letzte Woche den Mietvertrag unterschrieben.
00:02:08: Haben eine richtig schnuckelige Wohnung gefunden
00:02:11: und sind richtig happy, dass wir jetzt auch im Sommer ein bisschen Gewissheit haben,
00:02:15: was die Wohnung angeht.
00:02:17: Da kommt natürlich noch viel, viel Planung dazu,
00:02:20: weil wir im Sommer auch noch heiraten werden, meine Freundin und ich.
00:02:23: Ach so, dein herzlichen Glück, wenn schon mal dazu.
00:02:25: Vielen Dank.
00:02:26: Deswegen hat man den Kopf echt voll
00:02:28: und ist umso glücklicher, dass man jetzt auch eine Wohnung gefunden hat
00:02:31: und das alles ein bisschen mit in der Planung einbeziehen kann.
00:02:35: Ja, schon mal so eine Sache von der Checkliste sozusagen,
00:02:38: abgehakt.
00:02:40: Ja, genau, kommen wir gleich dann noch ein bisschen genauer drauf
00:02:43: zu deinem anstehenden Wechsel, wie gesagt.
00:02:46: Und viel mehr wollen wir natürlich dann auch gleich zurückschauen,
00:02:49: nochmal auf deine bewegte und lange Zeit bei den Recken.
00:02:52: Wir starten aber wie immer rein in den Podcast
00:02:55: mit einem Blick auf das aktuelle sportliche Geschehen
00:02:58: und auf das letzte Spiel.
00:03:00: Passenderweise war es beim THV Eisenach, also deinem zukünftigen Club.
00:03:05: Ihr habt da ein hitziges Spiel erlebt,
00:03:09: ein sehr hitziges Spiel in der Werner-Aßmann-Halle.
00:03:12: Ihr habt am Ende bestanden, ihr habt das Spiel gewonnen.
00:03:15: Vorab erstmal die Frage, war das genau das, was ihr erwartet habt,
00:03:18: so von der Stimmung, von der Emotionalität?
00:03:21: Weil es ist jetzt nicht überraschend, dass das da halt immer so ist in Eisenach.
00:03:25: Gebe ich dir total recht.
00:03:27: Ich glaube aber, jeder spielt da ziemlich ungern,
00:03:30: weil wir wissen, was die Halle drauf hat
00:03:32: und dass es da auch mal richtig brennen kann.
00:03:35: Dass wir natürlich in der ersten Halbzeit so eine Bombe im Leistung spielen und zeigen,
00:03:40: hätten wir natürlich von uns selber nicht gedacht,
00:03:42: weil es auch eine unangenehme Mannschaft ist.
00:03:45: Andere Spielsystemen, andere taktische Einstellungen.
00:03:48: Von unserer Seite auch dementsprechend ist es da nie leicht,
00:03:51: egal ob man führt oder auch mal hinten liegt.
00:03:56: Was soll ich sagen?
00:03:58: Für mich war es natürlich ein komisches Gefühl.
00:04:01: Natürlich wollte ich aber auch zeigen,
00:04:03: worauf sich die Eisenach freuen können nächstes Jahr.
00:04:06: Ich denke, dass wir in der zweiten Halbzeit dann nochmal erlebt haben,
00:04:09: was da wirklich abgeht.
00:04:11: Wir haben, glaube ich, zur Halbzeit mit, hilft mir, 7, 8.
00:04:14: 7, 8, ja, weil es jetzt auch gleich mehr genau erhält.
00:04:16: Mit Torr geführt.
00:04:18: Das war so ein kleines Deja-Vüdern in der zweiten Halbzeit,
00:04:20: wie im letzten Jahr, weil Eisenach nochmal auf 3, 4 Tore rankam.
00:04:24: Und wir letztes Jahr natürlich dann auch unentschieden gespielt haben,
00:04:27: weil wir uns vielleicht ein Stück weit Zusehr davon beeindrucken lassen haben.
00:04:30: Dementsprechend hatten wir schon das so ein bisschen im Hinterkopf,
00:04:33: haben es dann aber am Ende gewuppt und waren sehr, sehr froh,
00:04:36: dass wir den Emotionen auch standgehalten haben,
00:04:39: selber Emotionen, sehr, sehr viele Emotionen gezeigt haben.
00:04:42: Natürlich ist es dann zum Schluss ein bisschen ausgehaltet,
00:04:44: habe ich gehört und gesehen, im Nachhinein auch gelesen.
00:04:48: Das ist natürlich unschöner, aber nicht sehr zu trotz,
00:04:51: haben wir da eine riesen Leistung gezeigt
00:04:53: und uns gegen diese Halle, gegen dieses Team gestemmt.
00:04:56: Mario hat, glaube ich, danach im Interview gesagt,
00:04:59: dass Christian euch auch speziell so ein bisschen nochmal
00:05:02: auf die Atmosphäre eingestellt hat.
00:05:04: Er hat, glaube ich, gesagt, Christian ist ja,
00:05:06: er kommt ja gebürtig aus der Ecke von dort
00:05:08: und hat gesagt, Christian ist ja da so ein bisschen so ein Experte,
00:05:10: was das angeht.
00:05:12: Also war das auch tatsächlich nochmal vorher Thema,
00:05:14: dass dieses Stand halten gegen die Halle,
00:05:17: gegen diese Emotionalität von euch dann gefragt sein wird in diesem Spiel?
00:05:22: Auf jeden Fall. Das ist ja mental ein riesen Ding.
00:05:25: Also wenn ein Eisenach auf einmal den Acht-Tore-Vorschwung aufholt,
00:05:30: die Halle kommt, dann musst du mental stark bleiben.
00:05:33: Wir haben dann ein, zwei Fehler zu viel gemacht,
00:05:35: aber haben uns dann wieder gefangen.
00:05:37: Dementsprechend war das schon wichtig,
00:05:39: dass uns der Coach darauf eingestellt hat.
00:05:41: Besonders wichtig fand ich in der zweiten Halbzeit,
00:05:45: Joel Birlim hat dann einige Paraden beigesteuert
00:05:49: und ich fand auch immer zu sehr, sehr wichtigen Momenten.
00:05:52: Wenn wir dann mal wieder ran waren, auf zwei oder auf drei,
00:05:56: dann war immer so der Moment,
00:05:59: wo sie hätten nochmal das Spiel richtig, richtig eingestalten können
00:06:02: und dann hat Joel eine Parade beigesteuert
00:06:04: und so ein bisschen wieder den Stecker gezogen.
00:06:06: Hast du das auch so empfunden, dass es da wieder diese Momente waren,
00:06:09: in denen er euch von einem Partner parade geholfen hat,
00:06:12: dass ihr sozusagen die absolute Explosion in der Halle verhindert habt,
00:06:16: dann in dem Moment?
00:06:17: Auf jeden Fall. Also das hilft uns natürlich extrem.
00:06:19: Vor allem bei Joel Wanz ja auch noch 2, 3 freie,
00:06:23: komplett freie, die er uns da wegnimmt,
00:06:26: bzw. er uns da hilft, also nach wegnimmt.
00:06:28: Und so was hilft natürlich extrem,
00:06:30: wenn wir vorne mal zu viele Fehler machen,
00:06:32: wie ich gerade angesprochen habe.
00:06:33: Das gibt uns dann hinten ein bisschen Sicherheit.
00:06:35: Wir können dann so ein bisschen mental freier aufspielen,
00:06:39: sag ich mal, wenn du gerade in einer schlechten Phase bist
00:06:41: und ham's dann am Ende echt gehobt.
00:06:44: Jetzt hatte dieses Spiel ja so 2 brisante Personalien.
00:06:48: Also einmal haben wir angesprochen, für dich natürlich besonders.
00:06:51: Du hast dort gespielt, wo du künftig dann,
00:06:54: oder was künftig dein Verein sein wird.
00:06:56: Auf der anderen Seite gab's ja noch die Personalien.
00:06:58: Viel thematisiert in den Medien. Marco Grigic.
00:07:00: Marco Grigic hat sich nun entschieden,
00:07:02: nicht nach Hannover zu kommen, so wie es ja sich zunächst andeutete,
00:07:06: sondern er geht 2026 nach Flensburg
00:07:09: und da gab's dann hinterher so ein bisschen,
00:07:11: ja so diese Scharmützel, das man gesagt hat,
00:07:13: was wollten denn einige Hannover-Haner,
00:07:15: Marco Grigic beweisen in diesem Spiel?
00:07:17: Was ist dein Kommentar dazu zu der Geschichte?
00:07:20: Ja, ich weiß, dass du da irgendwie was rauslocken wolltest,
00:07:23: aber natürlich hat man viel gelesen, viel gehört.
00:07:26: Ich werde mir dann im Sommer mein eigenes Bild noch daraus machen,
00:07:30: in Persönlich kennenlernen.
00:07:33: Aber ich glaube, dass das weniger der Fall war.
00:07:36: Also jeder will Gas geben
00:07:39: und dass man dann vielleicht auch mal im Gesicht landet
00:07:41: bei einer ärgerlichen Aktion wie zum Beispiel Luca Stützke.
00:07:44: Das kann passieren, das kann in jedem Spiel passieren.
00:07:47: Marco Grigic ist ein guter Spieler, ist schnell auf den Beinen,
00:07:50: setzt seinen Akzent im Spiel
00:07:52: und natürlich müssen wir den hart rangehen.
00:07:54: Das haben wir aber bei jedem Gegenspieler gemacht.
00:07:57: Dementsprechend würde ich jetzt nicht sagen,
00:07:59: dass das explizit auf ihn gerichtet war,
00:08:02: sondern einfach unsere harte Abwehr gegen ein sehr, sehr gutes Angriffsteam.
00:08:07: Ist natürlich aber eine Geschichte, die gerne aufgegriffen wird?
00:08:10: Auf jeden Fall.
00:08:12: Dann natürlich am Rande des Spiels.
00:08:15: Ich weiß jetzt auch nicht, ob das dann immer so speziell gegen ihn ging.
00:08:18: Aber vielleicht gab es einen oder anderen,
00:08:21: der gerne noch mal zeigen wollte, wenn du nicht nach Hannover kommst.
00:08:25: Dann hast du einen Fehler gemacht.
00:08:27: Weiß ich nicht, wie auch immer.
00:08:29: Man möchte das bezeichnen,
00:08:31: dass das im Reich der Spekulationen bleiben wird.
00:08:34: Jedenfalls das Wichtigste war,
00:08:36: ich habe die zwei Punkte mit nach Hause genommen
00:08:38: und habe dann noch einen Schritt weiter zurück.
00:08:40: Zuvor gab es ein Heimspiel gegen Lemko.
00:08:43: Auch das habt ihr gewonnen.
00:08:45: Das war wieder ein gewöhnliches Heimspiel.
00:08:49: Das war ein Crunchtime-Entscheidung.
00:08:51: Du bist kurz vor Schluss und habt am Ende die zwei Punkte gezogen.
00:08:55: Wie ist das bei dir eigentlich?
00:08:57: Ist bei dir schon ein gewisser Gewöhnungseffekt eingetreten,
00:09:00: was diese Crunchtime-Entscheidung angeht?
00:09:02: Bist du mittlerweile schon deutlich sicherer, deutlich souveräner geworden?
00:09:07: Weil ihr das schon so oft erlebt und positiv gestaltet habt?
00:09:11: Das ist tatsächlich eine gute Frage.
00:09:13: Natürlich weiß man, dass dieses Jahr einfach viel stimmt.
00:09:17: Auch das Quenchen-Glück auf unserer Seite ist.
00:09:19: Das hatten wir das Jahr davor oder in den anderen Jahren davor ab und zu nicht.
00:09:24: Das muss man einfach so ehrlich sagen.
00:09:26: Da gehört einfach ein Stück weit auch Glück dazu.
00:09:28: Aber auch ein Stück weit Abgezocktheit, Clevernis und so was.
00:09:31: Alles, was wir uns gegenseitig vielleicht an Sicherheit geben.
00:09:35: Dieses Stück weit Abgezocktheit, was wir dann noch haben.
00:09:39: Sollte natürlich nicht zur Gewohnheit werden, dieses Krimi-Heimspiel.
00:09:44: Aber ich glaube, dass uns das Team irgendwie zusammenhält.
00:09:50: Dass wir gemeinsam dadurch gehen, dass wir gemeinsam kämpfen.
00:09:54: Dass uns das vielleicht ein Stück weit Sicherheit gibt.
00:09:57: Wir wissen alle, um jeder Manns Aufgabe in der Mannschaft, in der Abwehr.
00:10:02: Ich glaube, dass uns das gerade auszeichnet.
00:10:06: Und dass es uns gerade diesen letzten Step gibt, um am Ende ein Tor vorne zu sein.
00:10:13: Ich glaube, dass belegen mittlerweile auch die Zahlen.
00:10:15: Neulich habe ich, ich weiß nicht mehr, wie viel es sind.
00:10:17: Aber ihr seid, glaube ich, die Mannschaft in der Liga mit den meisten.
00:10:20: Ein Tore Siegen sozusagen.
00:10:23: Das ist tatsächlich auch von Zahlen schon belegt.
00:10:26: Man sieht es auch am Tor-Verhältnis.
00:10:28: Ihr seid ganz oben in der Tabelle mit dabei.
00:10:30: Aber natürlich vom Tor-Verhältnis ein bisschen weiter entfernt.
00:10:34: Von denen, die direkt mit euch in der Tabellregion stehen.
00:10:37: Das heißt, daran sieht man ja auch schon,
00:10:39: dass es bei euch ganz, ganz oft diese knappen Dinger sind.
00:10:41: Und ich bin ja auch der Meinung, dass das Glück mag mit reinspielen.
00:10:45: Aber eben nicht nur.
00:10:47: Also wenn das so häufig passiert, dann ist es eine Qualität.
00:10:50: Das stimmt, das stimmt.
00:10:51: Renas Uschens, würde ich noch mal ansprechen,
00:10:53: hat natürlich wieder ein Sahnespiel gemacht gegen Lemko.
00:10:56: Ich glaube, zehn Tore, wenn ich richtig nachgeschaut habe.
00:10:59: Und ich fand, hat mich sehr gefreut, Simon Garde.
00:11:02: Gegen Lemko hat er auch wieder einen sehr, sehr guten Tag.
00:11:05: Der hatte davor so ein paar Spiele, so ein paar Wochen,
00:11:08: wo es nicht so wirklich lief, wo er nicht wirklich eine Hand an Beige bekommen hat.
00:11:12: Hast du bei ihm da irgendwie, er war in Eisenacht dann auch wieder gut jetzt zuletzt,
00:11:15: hast du bei ihm da irgendwie so eine gewisse Gelöstheit gespürt
00:11:18: und dass er auch froh war, dass er mal wieder was richtig zeigen konnte?
00:11:22: Ja, vielleicht ein Stück weit.
00:11:23: Also vorher habe ich ein bisschen bewartet,
00:11:25: dass Simon in seinen Jubelposen ein bisschen zurückhaltender war.
00:11:28: Aber der kommt jetzt immer mehr und mehr aus sich raus.
00:11:31: Jetzt gerade auch in Eisenacht hat er uns extrem weiter geholfen.
00:11:34: Das wollte ich nicht und dann Tischkehren.
00:11:36: Klar, haben wir gerade G.L. angesprochen, aber Simon...
00:11:38: Erster Hälfte war Simon...
00:11:40: Genau, Simon hat in der ersten Hälfte gezeigt, was er drauf hat,
00:11:43: auch einige Freie weggenommen.
00:11:45: Und da hat man ein Stück weit auch vielleicht diese Gelassenheit gemerkt.
00:11:50: Er hat alles aus sich rausgejubelt, was da vielleicht sich gerade angestaunt hat.
00:11:54: Und in solchen Spielen hilft uns das natürlich extrem.
00:11:57: Habt ich ja gerade schon bei G.L. angesprochen.
00:11:59: Vor allen Dingen in solchen Knappenspielen, wo immer wieder der eine führt,
00:12:04: dann der andere, dann helfen uns solche Paraden natürlich extrem weiter.
00:12:08: Aber das ist auch ein Stück weit uns geschuldet.
00:12:10: Wir müssen innerhalb der GAS geben.
00:12:13: Ja, wenn wir da vielleicht den Zugriff nicht so gut hinbekommen,
00:12:17: dann haben sie Toeutern natürlich auch schwieriger.
00:12:19: Aber nichtsdestotrotz helfen uns beide Toeutern in den letzten Spielen.
00:12:23: Sehr weiter.
00:12:25: Und ich hoffe, dass es auch weiterhin so bleibt und weiter geht,
00:12:28: dass wir auch eine gute Leistung in der Abwehr zeigen
00:12:30: und uns sieht heute daraus hin, dann darauf hin, dann von hinten auch ein bisschen helfen können.
00:12:35: Wir schnelle Tempo-Gegenstoßtore machen, weil das zeichnet uns aktuell aus.
00:12:39: Ich glaube, sogar die Spiele, die wir verlieren,
00:12:42: haben wir nicht so ein gutes Tempo nach vorne.
00:12:45: Das sind einfach diese drei, vier, fünf leichten Tore,
00:12:48: egal ob über rechts oder links, die uns ins Spiel bringen,
00:12:52: die uns ins Spiel wieder bringen können, wenn wir hinten liegen.
00:12:56: Deswegen sind alle Komponenten irgendwie im Zusammenspiel sehr wichtig.
00:13:01: Euer Torhüter, gespannt, was du gerade angesprochen hast.
00:13:04: Wie erlebst du als Felspieler die beiden untereinander,
00:13:09: die Harmonie bzw. es ist ja auch immer eine Mischung aus Team
00:13:15: und gleichzeitig Konkurrenzkampf?
00:13:17: Wie erlebst du das bei Joel und Simon gerade?
00:13:20: Ich glaube, die beiden verstehen sich echt ganz gut.
00:13:22: Ich glaube, das ist eine angenehme Stimmung bei den beiden.
00:13:25: Aber wenn ich so durchs Team schaue, ist es auf jeder Position der Fall.
00:13:29: Und das spiegelt uns natürlich auch schon ein Stück weit wieder.
00:13:34: Ich hatte eben gesagt, dass uns in der Crunchtime dieser Zusammenhalt extrem weiter hilft.
00:13:40: Ich glaube, das spielt da auf jeden Fall mit rein.
00:13:43: Wir verstehen uns auf jeden Positionen echt ganz gut,
00:13:46: egal ob Konkurrenz oder nicht.
00:13:48: Jeder weiß, dass es ums Team geht.
00:13:49: Und darauf kommt es an.
00:13:51: Es wird auch von außen immer deutlicher und häufig angesprochen,
00:13:54: dass es auch nach außen so wirkt, dass ihr einfach richtig Spaß habt,
00:13:57: in der Truppe gerade Handball zu spielen.
00:13:59: Und entsprechend sind dann auch die Ergebnisse.
00:14:02: Joel hatte übrigens auch Geburtstag beim Spiel gegen Lemgo.
00:14:07: Genau am Spieltag, sein Geburtstag gefeiert.
00:14:09: Dann gab es noch den Sieg, diesen Knappen am Ende.
00:14:12: Gabs eine extra große Kabinenparty.
00:14:15: Hinterher gab es noch ein Ständchen in der Kabine vorher oder nachher.
00:14:17: War da noch was los?
00:14:18: Das Ständchen ist schon ein Stück weit Pflicht bei uns geworden.
00:14:21: Beziehungsweise nicht Pflicht, sondern Tradition.
00:14:23: Man singt ja gerne, auch wie Jungs in der Runde.
00:14:26: Spaß.
00:14:27: Nee, aber ich glaube sogar, Marian hatte am Anfang des Spiels beim Warm-up.
00:14:33: Hatte sich für ihn ein kleines Ständchen vorbereitet.
00:14:35: Genau, und er hatte sich Happy Birthday gewinnt für Joel, genau.
00:14:38: Genau, dementsprechend war er schon in der Halleparty genug.
00:14:41: Ja, wunderbar.
00:14:43: Gut, dann, wenn es entschaut,
00:14:45: wir mal jetzt noch kurz voraus auf das Restprogramm.
00:14:49: Das habe ich am Anfang ja schon mal kurz angerissen.
00:14:52: Also sechs Spiele sind es noch in dieser Saison.
00:14:55: Drei zu Hause, drei auswärts.
00:14:57: Gehen wir einmal ganz kurz durch.
00:14:59: Gegenmelsungen in Magdeburg, gegen Potsdam, in Flensburg,
00:15:04: gegen Kiel und in Gommersbach.
00:15:07: Auf der Skala von 1 bis 10, wie schwer würdest du dieses Restprogramm bewerten?
00:15:14: Hört sich auf jeden Fall knackig an, sage ich mal.
00:15:17: Ich glaube, egal gegen welchen Gegner es geht, das Programm ist immer hart.
00:15:22: Auch gegen Potsdam wird es hart.
00:15:24: Die haben sich jetzt ein, zwei Punkte gekämpft, haben nichts zu verlieren.
00:15:28: Dementsprechend wird es, glaube ich, gegen jeden Gegner hart.
00:15:31: Egal, ob da Flensburg, Magdeburg, Kiel und wie sie alle heißen kommen
00:15:35: oder wie dort hinfahren.
00:15:37: Deswegen würde ich immer sagen, ne Zehn.
00:15:39: Du kannst in jedem Spiel Pünktchen lassen.
00:15:41: Das haben wir oft genug, glaube ich, schon gemerkt.
00:15:43: Am eigenen Leib in Erlangen.
00:15:45: Stimmt, genau.
00:15:47: Das war auch sehr, sehr hart.
00:15:49: Dementsprechend müssen wir im jenen Spiel einfach Gas geben
00:15:52: und zu 100% Konzernation zeigen.
00:15:54: Sonst wird das eine richtig knifflige Aufgabe.
00:15:57: Und angesichts dieses kniffligen Restprogramms,
00:16:01: findest du es eigentlich jetzt gerade, das gerade gesagt,
00:16:04: noch mal eine Woche zum Reflektieren und noch mal regenerieren?
00:16:08: Jetzt während der Länderspielpause zumindest für all die Jungs,
00:16:11: die nicht bei den Nationalmannschaften sind,
00:16:13: findest du das eigentlich jetzt rein persönlich gerade ganz gut,
00:16:16: dass du sagst, hey, kurz noch mal Luft holen
00:16:18: und dann geht es rein in dieses Mammutprogramm
00:16:20: oder wirst du jetzt gern auch im Flow geblieben,
00:16:22: weil, wie gesagt, du hast jetzt gerade zwei Siege am Stück wieder geholt?
00:16:25: Ich glaube aktuell tut die Pause jedem ganz gut.
00:16:28: Natürlich den Nationalmann-Nutznahespieler nicht so.
00:16:31: Aber uns echt, weil einige auf dem Zahnfleisch gehen,
00:16:34: ist jetzt das Restprogramm, wie du es angesprochen hast.
00:16:37: Und ja, wir gehen weiter in Gas.
00:16:41: Aber jetzt gerade durchnaufen, mal nicht so viel Training wie unter der Woche,
00:16:46: vor allem, wenn es eine englische Woche ist.
00:16:49: Das tut schon dem Körper sehr, sehr gut, muss ich sagen.
00:16:52: Und wir hatten, glaube ich, im letzten Podcast hatte ich auch so eine Frage gehabt.
00:16:57: Da waren wir schon echt richtig gut im Flow.
00:17:00: Da hätte ich mir die Pause nicht gewünscht, da bin ich ehrlich.
00:17:03: Aber da hatten wir auch, glaube ich,
00:17:05: vorher ein paar mehr Punkte geholt als jetzt die letzten zwei Spiele.
00:17:09: Da war ich mir nicht so sicher, was ich da sagen sollte,
00:17:12: weil eine Pause tut immer gut, aber vielleicht, wenn man lieber im Flow geblieben,
00:17:15: am Ende ist man immer schlauer, wir werden es sehen.
00:17:18: Und letztlich ist es ja nun mal so, auch wie es ist, die Länderspielpausen sind da
00:17:21: und ihr müsst euch den Gegebenheiten anpassen.
00:17:23: Wie auch immer, nach der Länderspielpause ist der nächste Gegner dann,
00:17:26: wie gerade angesprochen, Melsungen.
00:17:28: Melsungen wird zu Gast in Hannover sein.
00:17:30: Da habt ihr im Dezember das Hinspiel bestritten in Melsungen
00:17:34: und habt das relativ deutlich am Ende verloren.
00:17:37: Jetzt ist es bei Melsungen ja aber auch so, ich würde es mal so formulieren,
00:17:42: diese Mega-Souveränität, die sie in der Hinrunde gezeigt haben,
00:17:46: die ist jetzt gefühlt für mich bei Melsungen aktuell nicht mehr da.
00:17:49: Sie stehen natürlich immer noch weit oben,
00:17:51: aber sie haben auch ein paar Verletzungen,
00:17:53: die natürlich damit reingespielt haben jetzt.
00:17:55: Ihr Torwart ist zum Beispiel jetzt verletzt aktuell.
00:17:59: Inwieweit erwartest du jetzt beim Heimspiel gegen Melsungen ein anderes Spiel,
00:18:04: vielleicht auch von eurer Seite vom Auftreten vor den eigenen Fans,
00:18:08: als das noch im Dezember bei mir ein Spiel der Fall war?
00:18:10: Das wird auf jeden Fall ein anderes Spiel.
00:18:12: Ich glaube am Anfang konnten wir nur nicht so einordnen, wo wir gerade stehen,
00:18:15: auch wenn wir einige Spiele gewonnen hatten.
00:18:18: Dann haben wir uns vielleicht ein Stück weit auch einlullen lassen
00:18:21: von der Mega-Leistung aus Melsungen,
00:18:23: aber nichtsdestotrotz sind die gut genug,
00:18:26: um solche Ausfälle, die sie aktuell haben, zu kompensieren.
00:18:29: Also ist immer noch eine spitzen Truppe dort.
00:18:32: Natürlich haben wir jetzt auch den Rückenwind,
00:18:34: oder bekommen wir sehr, sehr wahrscheinlich den Rückenwind von unseren Fans.
00:18:38: Das ist natürlich auch nochmal was ganz anderes.
00:18:41: Wir werden uns gut auf das Spiel vorbereiten, wissen, was kommt,
00:18:44: auf uns zukommt und wie schon gesagt,
00:18:47: wir werden weiter Gas geben und an unserer Sache festhalten.
00:18:51: Ich glaube, man darf davon ausgehen,
00:18:53: dass die Halle gegen Melsungen wieder ausverkauft sein wird.
00:18:56: Die Luxus-Situation in dieser Saison,
00:18:59: das ist ja so häufig schon der Fall,
00:19:02: weil man sich beinahe schon dran gewöhnt,
00:19:04: aber trotzdem immer noch weiß, wie besonders das gerade ist,
00:19:07: was da für ein Support von den Fans kommt, oder?
00:19:09: Nee, absolut. Das darf man nicht als selbstverständlich sehen,
00:19:12: weil wir wissen auch aus den vorigen Jahren,
00:19:14: dass es anders laufen kann.
00:19:15: Dementsprechend ist das schon sehr, sehr cool,
00:19:18: dass wir gerade so viel Unterstützung erfahren von den Fans
00:19:21: von Hannover, der Region.
00:19:23: Das bedeutet uns sehr, sehr viel und macht uns echt unglaublich stolz,
00:19:26: dass wir so viel Support bekommen.
00:19:29: Wenn es gegen Melsungen geht, geht es auch wieder gegen Timo Kastening.
00:19:33: Hast du, habt ihr noch viel Kontakt eigentlich,
00:19:37: schreibt ihr mal vor so einem Spiel, oder gibt es einmal ein bisschen
00:19:40: furchtige Line vielleicht?
00:19:42: Seltener der Fall tatsächlich.
00:19:44: Es ist immer lustig, gegen Timo zu spielen,
00:19:46: aber er kann auch ein kleines "Ah" sein, sage ich mal.
00:19:51: Das weiß er ganz genau, es ist ein Schnacker auch auf dem Spielfeld
00:19:55: und so weiß schon, wie er die Sätze setzen muss, sage ich mal,
00:19:59: um den Gegner auf die Palme zu bringen oder zum Lachen zu bringen.
00:20:02: Dementsprechend darf ich mich davon nicht so ganz beirren lassen,
00:20:06: sage ich mal.
00:20:08: Und ich würde bestimmt lustig und es immer schön, Timo wiederzusehen.
00:20:11: Also ein bisschen Trash Talk, Timo, auf dem Feld, ja?
00:20:13: Ja, absolut.
00:20:15: Haben wir aber auch einige in den Ragen,
00:20:17: also ist es ja nicht.
00:20:19: Gut gehört wahrscheinlich dazu, bekommt man da Zuschauer immer nicht so mit,
00:20:21: aber würdest du sagen, ist schon so ein bisschen die Regel
00:20:25: in der Bundesliga generell?
00:20:27: Die Regel nicht, da gibt es einige wenige Spieler tatsächlich,
00:20:30: aber ich glaube, Timo hatte mal einen Mikrofon während des Spiels.
00:20:35: Ja, haben sie mal gemacht, stimmt.
00:20:37: Wenn man das glaube ich häufiger machen würde,
00:20:39: käme schon einiges zusammen und ich glaube auch lustige Situationen zusammen.
00:20:43: Ich weiß nur, dass er mich einmal angeschnaut hat,
00:20:45: weil ich glaube, ich ein Ball falsch abgespielt hatte oder irgendwie sowas.
00:20:48: Aber da war auch einiges an Trash Talk zu hören.
00:20:51: Ich glaube, das wäre mega lustig, würde man das in der Häufigkeit erhöhen, sage ich mal.
00:20:56: Wobei er das ja natürlich wusste, dass er da ein Mikrofon hatte,
00:20:59: da wird sich vielleicht dann in einer oder anderen Situation
00:21:01: noch ein bisschen zusammengerissen haben, oder?
00:21:03: Ich glaube auch, ich glaube auch.
00:21:05: Gut, gucken wir noch einmal auf das nächste Spiel dann danach,
00:21:10: weil es auch wirklich nur drei Tage später dann schon ansteht.
00:21:13: Ich glaube am Montag dann in Magdeburg.
00:21:16: Da habe ich mal nachgeschaut.
00:21:17: Letzter Sieg der Recken in Magdeburg war 2016, wenn ich das jetzt korrekt gesehen habe.
00:21:23: Es ist also schon ein paar Jahre her und man könnte jetzt ja sagen, es wird mal wieder Zeit.
00:21:29: Ihr spielt diese grandiose Saison, es ist die beste Saison bislang der Vereinsgeschichte.
00:21:33: Das könnte man ja sagen, wenn man in Magdeburg mal wieder was holt,
00:21:37: wenn nicht jetzt, wann dann, oder?
00:21:39: Auf jeden Fall, auf jeden Fall.
00:21:41: Wir wollen ja unseren Trend fortsetzen und es wäre schon schön,
00:21:44: wenn wir die beste Saison der Vereinsgeschichte spielen.
00:21:48: Wir haben eine super Ausgangslage dafür, warum nicht die Punkte aus Magdeburg mitnehmen.
00:21:52: Ich kann mich sehr gut daran erinnern, dass wir das einigere Jahr unter Carlos auch unentschieden gespielt haben dort.
00:21:57: Genau, das war noch danach.
00:21:59: Da wurde die Halle schon auch sehr, sehr leise, weil sie gemerkt haben,
00:22:02: oh, okay, Hannover kann irgendwie doch mithalten.
00:22:05: Sprechend können wir schon, oder wissen die Magdeburger einfach, was auf sie zukommt.
00:22:10: Und wir wissen, dass wir da auch mithalten können mit dem Tempo.
00:22:14: Die haben ja unglaublich viele 1 gegen 1 Spieler, unglaublich gute, auch schnelle Spieler.
00:22:18: Wir müssen einfach von Anfang an gegenhalten, aber wir wissen auch, dass einfach vieles zusammenpassen muss,
00:22:24: dass wir da auch die Punkte mitnehmen.
00:22:26: Und auch ein sehr leidenschaftliches Publikum, der geht der Karina in Magdeburg.
00:22:29: Aber was das dann geht, habt ihr ja jetzt gerade ein gutes Training hinter euch?
00:22:32: Haben wir Erfahrungen gemacht, positive Erfahrungen gesammelt.
00:22:35: Sehr, sehr gut.
00:22:36: Um das Ganze nochmal abzurunden jetzt mit dem Ausblick aufs Restprogramm,
00:22:40: Finny Wie ist denn so dein Gefühl?
00:22:43: Das war es gerade gesagt, es wäre natürlich super, wenn wir die beste Saison der Vereinsgeschichte spielen.
00:22:47: Es sind jetzt noch diese sechs Spiele, ihr seid auf Platz 3, ihr seid glaube ich drei Punkte aktuell hinter Platz 1.
00:22:53: Dann gibt es aber auch noch Magdeburg, die ein paar Spiele weniger haben,
00:22:56: also die nach Minuspunkten theoretisch noch vor euch wären.
00:22:59: Trotzdem alles richtig gut. Was sagt dein Gefühl?
00:23:02: Wo geht es am Ende hin nach diesen sechs Spielen?
00:23:05: Ich glaube, wir müssen erstmal die ganze Rechnerei sein lassen,
00:23:08: wir müssen schauen, was realistisch wäre.
00:23:10: Jedes Jahr nehmen wir uns vor, auf den internationalen Plätzen zu sein, am Ende des Jahres.
00:23:16: Wir haben jetzt alle Möglichkeiten. Die Türen stehen uns offen. Wir müssen nur noch durchlatschen sozusagen.
00:23:25: Aber wir haben in der Vergangenheit schon die Großen geschlagen. Wir haben knackiges Restprogramm ja.
00:23:33: Aber ich glaube alle wissen, dass wir die Chance haben hier was ganz Großes zu leisten.
00:23:39: Ich hoffe natürlich, ich glaube Platz 4 war bis jetzt so das in der abgebrochenen Situation.
00:23:47: Das muss man dazu sagen. Wir schauen einfach was passiert. Wir wollen uns da gar nicht groß festlegen.
00:23:54: Ich denke mal, das gesteckte Saisonziel ist ja ein internationales Geschäft. Dafür sieht es tatsächlich sehr, sehr gut aus.
00:23:59: Dann einigen wir uns drauf, dass alles was dazu kommen würde ein Bonus wäre. Wir freuen uns einfach auf dieses Tolle.
00:24:07: Nicht nur Knifflige für euch, sondern auch sehr attraktive Restprogramme natürlich für die Fans. Das bietet einiges Anspannung.
00:24:15: Wir kommen dann jetzt mal zu dir, Vinnie, weil es ja angesprochen worden ist am Anfang.
00:24:21: Du wirst direkt leider im Sommer verlassen und natürlich bei deinem letzten Besuch hier beim Rekken Podcast gibt es nochmal einen ausführlichen Rückblick auf deine Rekkenzeit, die sehr, sehr lang war.
00:24:33: Du bist hier seit 2012. Ich habe es vorher nochmal bei dir gerade korrekt nachgefragt.
00:24:39: Handballspielen gelernt hast du ja beim Tusgrün-Weiß-Himmelstür. Einem Stadtteil von Hildesheim.
00:24:45: Dann kamst du nach der C-Jugend zur TSV Naufer-Bockdorf. Hast dir dann die ganzen Jugendmannschaften durchlaufen bis hin zu den Bundesliga-Profis.
00:24:53: Was ist so das allgemeine und vorherrschende Gefühl, wenn du da jetzt mal dran zurück denkst an diese lange, lange Zeit hier?
00:25:01: Unglaublich viel Dankbarkeit. Ich bin richtig tollen Menschen hier begegnet. Von Anfang an, damals die Zeit im Internat war für mich natürlich sehr, sehr wertvoll, weil ich mehr Zeit in mein Hobby investieren konnte.
00:25:15: Das mit richtig coolen und tollen Leuten konnte mich nicht nur sportlich, sondern auch persönlich weiterentwickeln. Das war natürlich für mich der größte Punkt zur Selbstständigkeit.
00:25:29: Ich bin früh von zu Hause weg. Ich musste lernen, selber klarzukommen und danach die Herrenmannschaften zuerst.
00:25:41: Danach die Herrenzeit, da habe ich gemerkt, was Härte ist. Ich kann mich da einfach nur wiederholen.
00:25:51: Ich bin unglaublich dankbar für die ganzen Leute, für die ganzen Mitspieler, Trainer, die ich da begegnet bin.
00:25:58: Jeder hat mir irgendwie ein Stück weit was mitgegeben oder mitgeben können, bewusst oder unbewusst.
00:26:04: Ich habe da schon versucht, aus allem was zu lernen und war immer wissbegierig und kann da einfach nur unglaublich viel Dankbarkeit wiedergeben.
00:26:16: Ich weiß, dass ich das vielleicht viel zu selten gesagt habe, aber bin schon sehr, sehr stolz mit welchem Input ich hier rausgehe.
00:26:26: Was soll ich da groß sagen? Das ist natürlich auch ein Stück weit emotional über die Zeit zu sprechen.
00:26:32: Ich möchte da jetzt auch nicht zu emotional werden. Das wird, glaube ich, am letzten Heimspieltag noch schwer genug.
00:26:39: Aber die Mannschaft hat mich jederzeit super aufgenommen, egal in welcher Jugend ich war oder in welchem Herrenbereich.
00:26:49: Ich habe da zu jeder Zeit super viel mitbekommen. Ich kann jetzt noch in Detail gehen, aber ich glaube, das wird dann zu lang für den Fodcast.
00:26:59: Dementsprechend möchte ich einfach nur Danke sagen.
00:27:02: Es ist auch eine sehr, sehr lange und bewegte Zeit, sind immerhin 15 Jahre, die du hier verbracht hast.
00:27:09: Ein Meilenstein, sicherlich dein Debüt in der Bundesliga. In der Saison 2017/18 unter Carlos Ortega hast du das erste Mal in der Handball-Bundesliga auf der Platte gestanden.
00:27:21: Erinnerst du dich noch genau an diesen Tag und an das Gefühl?
00:27:26: Ich weiß ja nicht, ob das an dem Tag so war, dass du vorher auch wusstest, dass du im Kader bist, aber ob du wirklich eingesetzt wirst.
00:27:33: Vielleicht nicht. Wie war das und wie war das Gefühl bei dir?
00:27:36: Ich kann mich sehr gut an die Situation erinnern. Ich weiß noch nicht, ob ich noch den Tag vor dem Spiel mit trainiert habe oder nicht.
00:27:43: Es ging tatsächlich nach Kiel und Benjamin Tator hatte mir geschrieben oder mich angerufen. Das weiß ich nicht mehr genau.
00:27:50: Winnie hast du Bock, morgen mit nach Kiel zu fahren?
00:27:54: Was ist eine Frage?
00:27:57: Ich habe natürlich sofort ja gesagt, wann bekommt man die Chance in Kiel zu sein, habe ich mir gedacht.
00:28:07: Ich wollte unbedingt dabei sein. Ich weiß noch genau, dass in der Halle Kai Hefner zu mir ankam vor dem Spiel und meinte,
00:28:16: "Junge, es ist dein erstes Spiel jetzt, oder?"
00:28:19: Ich wünsch dir ganz viel Spaß und das fand ich mega, dass er mir das mit auf den Weg gegeben hat.
00:28:25: Er meinte, ich soll es genießen. Das habe ich getan. Ich glaube, wir haben in der Saison dort sogar gewonnen.
00:28:32: Nicht nur einmal gegen Kiel gewonnen in der Saison. Ich glaube, vorher hatten wir das Vorbereitungsturnier.
00:28:39: War das das Jahr oder das Jahr danach?
00:28:41: Das kann ich dir jetzt auch so genau leider nicht mehr sagen.
00:28:43: Es war eine mega Zeit und eine richtig lustige Erfahrung und sehr coole Erfahrung, die ich da gemacht habe.
00:28:50: Natürlich kam es spontan, aber man muss bereit sein.
00:28:53: Ich hatte die Möglichkeit, das wahrzunehmen, weil ich schon auf dem Internat war.
00:28:57: Da ist alles ein Stück weit auf die Sportle ausgerichtet.
00:29:01: Dementsprechend war ich mega happy, dass ich das alles wahrnehmen konnte und sehr dankbar war, dass ich mitfahren durfte.
00:29:09: Die Frage, die ich mir immer stelle bei einem Debut, gerade wenn es vor so einer Kulisse in Kiel ist,
00:29:14: ist, kann man das wirklich genießen?
00:29:17: Oder ist dann die Nervosität doch so groß?
00:29:21: Oder ist es auf der anderen Seite so, dass du nicht ohne Grund in den Kader geholt wirst,
00:29:26: dass man natürlich schon weiß, dass du auch eine gewisse Sicherheit in deinen Abläufen, in deinen Aktionen hast.
00:29:31: Deswegen hast du diesen Kaderplatz ja verdient und dass das dann sozusagen schon so gefestigt ist,
00:29:36: dass die Nervosität einen da nicht so einen Streich spielen kann sozusagen.
00:29:40: Das ist mir die Frage, die ich mir so stelle, bei so Debuts vor so großen Kulissen.
00:29:44: Zu der Zeit war es so, dass ich noch nicht so häufig bei der ersten mit trainiert hatte.
00:29:49: Ich wusste, dass vor mir ein richtig guter Spieler auf der links-außen Position spielt.
00:29:54: Ja, und deswegen war ich natürlich nervös.
00:29:58: Aber ich glaube, ich wusste auch, dass ich erstmal auf der Bank sitzen werde und erstmal nicht spielen werde.
00:30:05: Weil vor mir wie gesagt ein gestandener Profi auf der links-außen Position war.
00:30:10: Und vielleicht konnte ich es deswegen ein Stück weit mehr genießen als normal.
00:30:17: Das habe ich auf jeden Fall auch. Ich habe die Atmosphäre aufgesaugt, habe das für mich mitgenommen.
00:30:22: Und das war super für uns.
00:30:24: Du hast deinem Jahr oder in der Saison 1920 deinen ersten Profi-Vertrag unterschrieben bei den Recken
00:30:30: und den dann verlängert eben bis jetzt zu diesem Sommer wahnsinnig viel erlebt.
00:30:37: Also ganz viele Bundesligaschlachten geschlagen, Europa Pokal gespielt.
00:30:42: Du hast Erfahrung gesammelt im Final Four im Pokal.
00:30:45: Und dann natürlich noch davor die ganzen Erfahrungen mit den Jugendmannschaften, die du ja eben auch schon mal angerissen hast.
00:30:52: Könntest du so zwei, drei Highlights rauspicken aus der Zeit oder kann man das gar nicht?
00:30:58: Oder gibt es sogar vielleicht eins wo du sagst, das ragt aus allem heraus.
00:31:02: Das war der Moment bei den Recken. Wie geht es dir da?
00:31:05: Wenn wir so über die Jugendzeit sprechen, würde ich sagen die deutsche Meisterschaft bzw. nicht der Sieg dorthin, aber der Weg dorthin.
00:31:15: Ich glaube im Viertelfinal haben wir bei den Rhein-Renker Löwen gespielt.
00:31:19: Unter Roy Sanchez, noch dem Arjungentrainer.
00:31:22: Wir hatten damals auch eine richtig, richtig geile Truppe.
00:31:26: Und dieses Spiel, wir hatten glaube ich unfassbar viele Fans dort in Mannheim.
00:31:33: Das war schon eine richtig coole Zeit und ein richtig cooles Erlebnis, weil ich das so noch nicht hatte.
00:31:40: Und so aus der Herrenzeit jetzt mitgenommen, war schon mein erstes Jahr europäisch.
00:31:51: Damals noch mit Torge Johansson kann ich mich gut daran erinnern.
00:31:55: Ich glaube er war ein Spiel ausgesetzt, dann hatte ich seinen Trico an.
00:31:58: War das Bitola Robotnik oder war das Nexe?
00:32:04: Ich bin mir nicht ganz sicher, bin mit dem Trico dort eingelaufen und habe diese ganzen Schritte, die ganzen Auswärtsspiele mitgemacht.
00:32:12: Alles irgendwie mit durchgemacht und das war schon eine richtig, richtig coole Zeit, weil ich da unfassbar viele lebt habe.
00:32:20: Morten Olsen in seinem letzten Bundesliga-Jahr hier, habe ich gemerkt, dass er doch ein ganz cooler Typ ist, ein ganz feiner Kerl.
00:32:27: Dass er doch ein ganz cooler Typ ist?
00:32:29: Vorher war er halt sehr, sehr streng zu den jungen Spielern und ist dann in seinem letzten Jahr ein Stück weit mehr aufgetaut.
00:32:37: Böhmig, mit dem ich mich dann auch richtig gut verstanden habe.
00:32:42: Auch gerade auf meiner Abwehrseite, der mir unglaublich viel mitgegeben hat, Meidpartei auch, um dieses Thema Stil so ein Stück weit auszuweiten,
00:32:52: bzw. mich da weiterzuentwickeln.
00:32:55: Da waren schon Böhmig, Meid, so eine Abwehr, diejenigen, die mir da sehr viel Input gegeben haben neben Carlos.
00:33:04: Und ich dadurch auch weiterkam einfach, mich weiterentwickelt habe.
00:33:09: Böhmig war ein unglaublicher Lieder und hat, glaube ich, jedem jungen Spieler so ein Stück weit an die Hand genommen.
00:33:16: Und das fand ich sehr, sehr beeindruckend und würde ich auch gerne für die Zeit mitnehmen.
00:33:22: Und würde schon ganz gerne auch das so ein Stück weit übernehmen, falls ich jetzt noch länger Handbeispiele,
00:33:30: man weiß nie, wie es mit den Verletzungen usw. weitergeht.
00:33:33: Aber ich versuche schon, das, was ich an Input bekommen habe, an die jungen Spieler weiterzugeben.
00:33:39: Und das würde ich sagen, ist so das größte Gefühl oder diese größten Momente, die ich mitnehmen werde,
00:33:46: um mich später auch im Handball noch weiterzuentwickeln und bei mir zu bleiben.
00:33:53: Du hast ja gerade so ein paar Namen schon genannt von Menschen, wo du etwas mitgenommen hast, von Mitspielern oder auch Trainern.
00:34:00: Das kann jetzt auch aus der Jugend oder aus der Herrenzeit sein, ein, wo du sagst, das ist so derjenige gewesen, von dem habe ich am meisten gelernt.
00:34:10: Das kann auch menschlich sein, das muss jetzt gar nicht zwingend eine handballerische Fähigkeit sein.
00:34:15: Aber von dem habe ich besonders viel mitgenommen und der hat mir besonders geholfen.
00:34:19: Ich glaube, ich hatte schon bei der einen Frage, wo es dann Richtung alles Revue passieren lassen ging, gesagt, dass ich von jedem Stück weit was mitnehmen konnte.
00:34:31: Ich hatte richtig Glück, dass ich so viele tolle Trainer in der Jugendzeit und im Hernbereich hatte.
00:34:36: Ich will jetzt hier auch irgendwie nicht zu viele Namen nennen, weil mir, wie gesagt, sehr, sehr viele wertvolle Dinge mitgegeben haben.
00:34:46: Aber es gab die Zeit, wo ich dann von der Rückräum-Mitte-Position auf die Links-Aus-Position gewechselt bin.
00:34:52: Und da war es dann Roy Sanchez, der mir einfach gezeigt hat, was auf der Position möglich ist, wie ich mit meinem Körper spielen kann, wie ich mit meinem Arm spielen kann.
00:35:03: Verschiedene Möglichkeiten nach dem Wurf gegeben, Abrollen, Hinschmeißen usw. und so fort.
00:35:10: Und da haben wir wirklich dann auch stundenlang dran gesessen. Wir hatten sehr, sehr viel individuelles Training, Videoaufzeichnungen, wo wir uns direkt nach dem Wurf korrigieren konnten oder wo er uns gezeigt hat, okay, du kannst es noch so machen oder so machen oder wie auch immer.
00:35:25: Das war schon sehr wertvoll für mich, weil ich natürlich auf der Position neu war. Du musstest ein komplett neues Wurfbild lernen, eine neue Bewegungsablauf.
00:35:40: Das ist schon noch mal was anderes. Klar kann man sagen, die Links-Aus-Position laufen nur und hast du nicht gesehen.
00:35:45: Aber da steckte für mich damals viel mehr dahinter. Und dann war es natürlich Carlos und Ica, die mich in der Abwehr geprägt haben.
00:35:57: Das muss man ganz klar sagen. Da konnte ich mir natürlich auch ein Stück weit viel von Christian Ugald und Timo einfach abgucken, weil die Abwehr gerockt haben damals.
00:36:08: Aber wir hatten dort auch sehr viel individuelles Training, wie man die Spanier halt kennt und konnten dort in den einzelnen Sequenzen sagen, wie wir es haben wollen.
00:36:19: Carlos hat dann gesagt, nein, du musst nicht hier stehen, sondern einen Schritt weiter vorne oder einen Schritt weiter vorne oder was auch immer.
00:36:25: Dann haben wir das Timing ein bisschen geübt, wenn es nicht so gut lief. Das waren so die prängenden Momente, die ich mitgenommen habe.
00:36:32: Wann kam dein Signature-Move dazu? Du hast immer angesprochen, ein bisschen Spezialist für die Stiles.
00:36:42: Da hast du ein sehr gutes Gefühl für, Belles zu klauen. Aber mit Signature-Move meine ich deinen besonders coolen, abgelegten Ball im Tempo gegen Stoß.
00:36:51: Du hast den Wurf, den du ganz lässig von unten am Torwart vorbeilegst. Von wem hast du dir das abgeguckt oder wann hast du dir das im Training oder vielleicht auch dein erstes Spiel angeeignet überlegt?
00:37:04: Das kann ich dir gar nicht sagen. Ich habe gemerkt, dass ich irgendwann bereit war, Dinge auszuprobieren. Das macht man mehr mal weniger.
00:37:16: Ich bin natürlich immer so ein Typ gewesen, der nach dem Training auch mal ein paar Würfe gemacht hat, weil ich es einfach so auch von Timo gesehen habe, dass der, egal wie anstrengend das Training war, hat nach dem Training sich immer 10, 20 Minuten Zeit genommen, um seine Würfe durchzugehen.
00:37:34: Das habe ich dann irgendwann mitgenommen, übernommen. Da hat man natürlich einiges ausprobiert. Aber ich weiß, ich kann dir gar nicht genau sagen, wann diese Dreher dazu kam.
00:37:43: Ich weiß nur, dass Kasper Mortensen den immer sehr früh gemacht hat. Im Sprung, meine ich, erst direkt hochgesprungen hat, den gedreht.
00:37:51: Und vielleicht hat man es dadurch dann ein Stück weit versucht zu imitieren. Für mich war es natürlich immer aus der Situation ein bisschen besser, wenn ich lange übergesprungen bin und dann erst gedreht habe.
00:38:03: So was kommt einfach nach und nach. Vielleicht kann es auch sein, dass der nächstes Jahr gar nicht kommt und nicht dann einen anderen Wurf war. Aber ich will jetzt gar nicht so lange über so einen Wurf reden, dass nicht das hier noch irgendwie zuhört.
00:38:14: Ist jedenfalls einer, der mir in Erinnerung bleiben wird, von dir auf jeden Fall. Kommen wir noch mal ein bisschen weg von der Platte.
00:38:24: Du hast gerade auch anfangs gesagt, dass du früh von zu Hause weg bist, selbstständig geworden bist. Wo würdest du denn sagen, hat sich der Vincent, der in der Jugend nach Hannover kam, von der Persönlichkeit am meisten in welchem Punkt weiterentwickelt.
00:38:44: Vielleicht auch dann in der Profi-Zeit. Von Anfang der Profi-Zeit bis heute. Wo würdest du sagen, bist du da am meisten erwachsen geworden in der Zeit als Rekten-Profi?
00:38:56: Das ist natürlich schwer zu sagen. Das können wahrscheinlich andere besser beurteilen, als ich selber. Aber ich war tatsächlich immer einer derjenigen, der so ein Stück weit spießig war und immer pünktlich kommen wollte, immer alles wahrnehmen wollte, jedem wollte das gerecht machen.
00:39:12: Hat natürlich nicht immer funktioniert, aber mit der Zeit habe ich gelernt, einfach ein bisschen lockerer zu werden und das Ganze ein bisschen cooler zu nehmen, ohne dabei das Stück weit Disziplin zu vernachlässigen einfach.
00:39:28: Ich glaube schon, dass ich durch die Internatzeit auch ein Stück weit gelernt habe, strukturiert zu sein, mein Alltag durch zu strukturieren, dass ich am Ende des Tages alles schaffe, was ich mir vorgenommen habe.
00:39:40: Immer mit dem Ziel vor Augen für was du das Ganze tust. Das ist natürlich ganz wichtig. Sonst hängst du vielleicht mal durch, das ohnehin, dass das tut jeder mal. Aber das Ziel vor Augen zu haben, wofür du das Ganze machst, ist schon ziemlich wichtig, um auch ein Stück weit den Spaß und das Engagement nicht zu verlieren.
00:40:04: Welcher Mitspieler oder welcher seiner aktuellen Mitspieler mit Blick auf den Abschied jetzt im Sommer wird dir am meisten fehlen? Also wer ist so im Moment so dein, ich nenn's mal ein Anführungsstrich, ein Buddy in der Mannschaft, wo du sagst, oh ja, da finde ich schade, dass sich da die Wege zumindest auf dem Feld trennen.
00:40:23: Fiese Frage. Nee, ich glaube jeder würde mir ein Stück weit fehlen, weil ich ja auch gerade schon angesprochen habe, wenn wir über die Vergangenheit reden, dass ich da viele Akzente von den einzelnen Spielern mitbekommen habe.
00:40:39: Das wird dieses Jahr oder dann nächstes Jahr auch so sein, aber aktuell ist natürlich Marius Steinhauser mein Zimmerpartner auf den Auswärtsfahrten und dementsprechend verbringe ich natürlich mit ihm mehr Zeit als mit anderen.
00:40:54: Das wird mir bestimmt sehr fehlen. Deswegen geht es weiter so, es ist leider der Sport, dass man sich immer wieder neuen Herausforderungen stellt und neue Veränderungen usw. und sofort dementsprechend nehme ich einfach das positive mit.
00:41:11: Weiß, dass mich viele Spieler geprägt haben und versuche so aus jeder Mannschaft das mitzunehmen, was mir am besten gefallen hat und für die Zukunft weiter hilft.
00:41:21: Das wird dir sicherlich auch gelingen, dich dort zu akklimatisieren. Ich weiß nicht, zwei oder drei Jahre her war ich auch mal in Eisenach runter, war auch mal auf der Wartburg.
00:41:29: Also es ist eine ganz schöne Gegend da, wo man sich bestimmt auch einleben kann. Nichtsdestotrotz, Hannover war lange jetzt auch deine Heimat.
00:41:36: Hier auch in Hannover, also jetzt abgesehen vom Handball und von den Mitspielern, gibt es einen Ort, wo du gerne deine Feierzeit verbracht hast oder vielleicht auch ein bestimmtes Restaurant oder eine bestimmte Bar, wo du sagst, das wird mir auch fehlen.
00:41:50: Und wenn ich mal wieder zurückkomme, dann würde ich da immer mal gerne wieder ein Besuch abstatten.
00:41:54: Ich glaube jetzt mit dem Umzug nach Großbuchholz, da haben wir ja vor zwei Jahren an den Hund bekommen, mussten Notgedrungen umziehen. Klar haben wir uns ausgesucht, aber ich glaube in der Zeit haben wir schon noch mal viel mehr Ecken in Hannover kennengelernt, haben gemerkt, wie schön eigentlich Hannover sein kann.
00:42:14: Klar waren wir früher am Marschsee, da haben wir natürlich auch schon ziemlich viele Grüne und schöne Ecken kennengelernt, aber ich glaube schon, dass uns diese Natur hier in Hannover die bekannten Ecken fehlen werden, auch wenn Eisenach sehr, sehr grün ist und sehr, sehr schön ist.
00:42:32: Wie du gerade ja schon gesagt hast, die Wartburg, da gibt es auch viel zu entdecken, nicht so trotz haben wir hier unseren Freundeskreis, der wird uns natürlich unglaublich fehlen, auch wenn jetzt schon viele angekündigt haben, dass wir uns besuchen werden.
00:42:45: Aber ja, so dieses Umfeld zu haben, wo man sich wohlfühlt, Hannover ist ja schon ein Stück weit auch zu Hause für uns, weil wir schon einige Jahre hier wohnen jetzt. Das wird uns fehlen. Wir sind sehr gerne ins Wiedendücke gegangen, unglaublich leckeres Essen dort und auch sehr gesund nebenbei.
00:43:06: Nee, das wird uns fehlen, aber ich glaube, da darf man gar nicht zu viel nachdenken, weil wir in Eisenach das auch schon sehr, sehr schön haben, jetzt auch mit der neuen Wohnung, die wir uns im Kopf natürlich auch schon einrichten. Das wird schon richtig gut dort.
00:43:23: Macht auch ein gewisserweise Spaß, oder eine Wohnung einzurichten, sich Gedanken zu machen, wo will ich was haben, wie möchte ich es gerne haben.
00:43:28: Es ist ja auch was, was dann so ein bisschen, also finde ich immer, vielleicht für einen Neustart so ein bisschen hilft, wenn man sich kreativ ausleben kann, sich Sachen überlegen kann, was vielleicht dann den Abschied ein bisschen erleichtern kann.
00:43:41: Absolut, absolut. Und mit der Veränderung entwickeln wir uns beide als Paar natürlich ich und meiner Freundin auch weiter. Das ist spannend zu sehen auf jeden Fall, aber wir freuen uns drauf. Wir freuen uns wirklich drauf, was Neues auszuprobieren, neue Leute kennenzulernen, seine Horizont zu erweitern. Da sind wir schon sehr, sehr gespannt drauf.
00:43:57: Vorher haben wir ja wie gesagt noch diese sechs Spiele mit den Recken und dann am Ende, also nicht ganz am Ende, sondern im vorletzten Spiel, was das letzte Heimspiel sein wird, was dir eben auch schon mal angesprochen wird,
00:44:07: ist natürlich wieder die Verabschiedung in der Halle geben vor den eigenen Fans. Hast du dich schon mal gedanklich in den Moment reinversetzt, dann? Du hast grad eben schon gesagt, es wird für dich sehr emotional.
00:44:19: Eher ein Moment, wo du sagst, ja freue ich mich drauf, mich noch mal offiziell von allen Fans sozusagen zu verabschieden oder ein Moment, wo du eher so ein bisschen dran denkst und denkst, ja, hab ich ein bisschen Bammel vor, weil es dann doch mir sehr nahe gehen wird.
00:44:32: Ja, ein Stück weit beides. Also ich freue mich natürlich drauf nochmal persönlich das Wort an alle zu richten, aber das wird schon ein ganz besonderes Spiel.
00:44:41: Ich habe jetzt ein paar Freunde und die Familie eingeladen, ich weiß also wer kommt und weiß, dass ich da auch die Unterstützung bekommen werde.
00:44:49: Nichtsdestotrotz stehe ich dann da alleine vor zehn, elf, tausend Leuten. Das wird schon, das wird schon glaube ich ein komisches Gefühl sein.
00:45:01: Gewisserweise schließt sich ja ein bisschen kreis, wir haben gerade drüber gesprochen, der erste Bundesliga-Auftritt in Kiel und dann deine Verabschiedung sozusagen bei den Recken zu Hause gegen Kiel.
00:45:13: Hast du recht, da habe ich noch gar nicht drüber nachgedacht, aber das passt auf jeden Fall.
00:45:19: Ja, Finny, ich kann eigentlich dir nur Danke sagen, Danke für die tolle Zeit hier bei den Recken, für deinen Einsatz für die Mannschaft.
00:45:29: Ich glaube, der wird sich auch in den letzten sechs Spielen, die du jetzt noch das Reckentrick und Tragen wirst, nicht verändern.
00:45:35: Ich wünsche dir für deine Zukunft alles alles Gute, handballerisch und natürlich auch für alles, was außerhalb der Handballhalle passiert.
00:45:43: Und ich glaube, ich bin da fest von überzeugt, dass du deinen Weg machen wirst, dich dort gut akklimatisieren wirst in Eisenach.
00:45:53: Und vielleicht kannst du schauen, dass du nicht so viele Stils hast, wenn du mit Eisenach dann gegen Hannover spielst. Das wäre ganz nett.
00:45:59: Nein, kleiner Spaß. Also vielen, vielen Dank und viel Erfolg noch für die letzten Spiele.
00:46:04: Ich freue mich drauf, dich noch sechs Mal als Recken erleben zu können und dann, wie gesagt, wirst du danach deinen Weg gehen. Danke für den Besuch.
00:46:11: Ich danke dir, Janik.
00:46:12: Und wir schließen heute natürlich auch wieder ab mit unserem Schlachtruf "Recken".
00:46:17: Rocken.
00:46:19: Der Reckenhandball-Podcast mit der TSV Hannover Burgdorf präsentiert vom A2-Shoppingcenter Altwarn-Büchen mit 2.000 kostenlosen Parkplätzen.
00:46:29: Wir recken!
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